Platzierung und Verbindung eines Stromzählers in Mehrfamilienhaus

Hallo zusammen,

ich lese hier schon ein Weilchen im Forum mit und möchte mich bald an mein erstes „Projekt“ mit ip-symcon wagen. Scheint hier viele „Wissende“ zu geben. Vielleicht könnt Ihr mir mit einem Denkanstoß helfen.

Als erstes möchte ich gerne meinen Stromverbrauch visualisieren und dann ein paar Homematic-Komponenten installieren. Beim Stromverbrauch gehen die Fragen allerdings schon los.

Folgende Situation: Ich wohne in einen Mehrfamilienhaus. Der Hauptzähler ist also im Keller (ich im ersten Stock) und hat keine Möglichkeit, den Verbrauch auszulesen. Da muss also etwas wie der hier im Shop angebotene Stromzähler EM24 her. Den kann ich jetzt im Keller einbauen (lassen) oder im Sicherungskasten der Wohnung. Im letzten Fall würden allerdings Waschmaschine und Trockner nicht erfasst.
In jedem Fall scheine ich jedoch das Problem zu haben, wie ich die Zählerdaten in den PC und damit in ip-symcon bekomme. Der PC steht natürlich nicht im Zählerraum und auch nicht in der Nähe des Sicherungskasten. Idealerweise wären Waschmaschine und Trockner natürlich dabei.

Habt Ihr eine Idee, wie man sowas lösen kann?

Danke und viele Grüße
Florian

erstmal herzlich willkommen im forum !
brauchst du denn einen ein-oder 3-phasigen zähler ? den zähler solltest du im keller platzieren, damit auch die e-geräte abgedeckt sind. der zähler gibt einen impuls via zb. s0-schnittstelle aus. diesen impuls kannst du mit dem ekm868 abgreifen. das ekm stellt per funk eine verbindung zum usb868 an deinem pc her und schon stehen die daten zur verfügung. diese kannst du dann per zb. rrd visualisieren: hier ein screenshot (rechts unten strom/wasser/öl…) von mir.

Hi,

EM24 auf LAN Adapter im eigenen Keller, um nicht anderen gratis das Internet zu spendieren
und dort noch ´nen WLAN Router (hat man ja meistens noch irgend wo liegen), der als Repeater mit dem
WLAN Router in Deiner Wohnung gekoppelt ist.
Voi´la, Problem gelöst.

@ Axel,

auf die dusselige S0 Schnittstelle würde ich bei diesem noblen Zähler nun wirklich nicht mehr zurück greifen wollen, die anderen, gelieferten Werte sind doch viel schöner, stromausfallsicher, und endlich baucht man den Zählerstand (ja, selbst der wird geliefert, und das sogar 4x, 1x Haupt und jeweils für jede einzelne Phase) nicht mehr mühsam berechnen, abgleichen, nicht mehr ärgern über die immer wieder auftauchenden Differenzen usw.

mfg

BerndJ

PS: für die Verbindung vom EM24 zum LAN Adapter reicht ganz normale Telefonleitung, und die würde ich im Keller hemmungslos an die Wand nageln, falls da nicht sowieso schon ein Kabelkanal liegen sollte.

@bernd,
jo ich weiß aber der em24 ist ja nun nicht gerad der kostengünstigste.
ansonsten: mehrfamilienhaus… mit strippen ziehen ist das da so eine sache.
meine s0-geschichte läuft ansonsten stabil mit vier tackernden eingängen.
sollte der strom mal wech sein, ich logge tageswerte, die werden dann manuell eingesetzt.

Hi,

bei meiner Lösung ist nur die Strippe vom Stromzähler im tiefem Keller im Zählerraum bis zum Keller (wo u.a. die Waschmaschine steht) zu ziehen, und da sollte das nicht auffallen, zumal Telefonleitung benutzt wird. Die Kommunikation zur Wohnung im ersten Stock erfolgt über die beiden WLAN Router, welche miteinander als Repeater gekoppelt sind. Dadurch brauchen wir nicht mit einer Strippe vom Keller durch EG (wo der dortige Mieter mit Sicherheit seine Probleme haben dürfte) zum 1. OG.

ich konnte mir den auch noch nicht leisten.

Wenn ich dann allerdings addiere, was so an Zeit in den Aufbau und die vielen Fehlversuche zur optischen Abtastung gewandert ist…

und mir dann das jetzige Ergebnis anschaue…

und mit dem Vergleiche, was diese Kiste zwar kostet…

dann allerdings auch das Ergebnis betrachte:

Selbstbau und, bzw. oder S0 Bus: Blödsinn.

In Diesem Sinne.

mfg

Bernd

Hallo nochmal,

Danke für die schnellen Antworten. Ich nehme an, ich brauche tatsächlich einen 3-Phasen-Zähler. Zumindest gehen in den FI-Schutzschalter im Sicherungskasten in der Wohnung 4 Kabel (eins davon Erdung).
Das Ziel ist also einen solchen Zähler im Keller zu installieren. Aus dem Zähler „fällt“ ja eine „m-bus“ Schnittstelle, wenn ich das richtig gesehen habe. Und die muss in die Wohnung. Ich fürchte nur, dass das mit der WLAN-Verbindung und anderen Funk-Verbindungen schwierig wird, da der Weg durch zwei Stahlbeton-Decken geht.

Ich sehe also zwei Alternativen:

  1. Das Zähler-Signal gelangt über LAN/Powerline in die Wohnung. Dann bräuchte ich im Keller einen EM24-LAN-Adapter und ein Powerline-Gerät. Frage: Was für Geräte kommen da in Frage und hat das Aussicht auf Erfolg?

  2. Das Zähler-Signal kommt über ein separates Kabel aus dem Keller in den Sicherungskasten. Wenn ich das richtig gesehen habe, dann liegen da noch welche. Kann das mit dem m-bus direkt funktionieren? Gibt’s eine Beschränkung der Kabel-Länge? In diesem Fall würde so ein LAN-Adapter im Sicherungskasten in der Wohnung platziert werden müssen.

Auf die Zählung der Impulse am S0-Ausgang würde ich gerne verzichten. Da bräuchte ich ja noch mehr Wandler-Komponenten.

Ihr seht, mir fehlt noch ein bißchen die Vorstellung zur Lösung des Problems …

Viele Grüße
Florian

Hi,

ist eine RS485 Schnittstelle, auf der als Protokoll MODBUS-RTU verwendet wird.

Näheres findet man im Datenblatt.

siehe Seite 3 des Manuals: 1000m mit max. 160 Devices an einem Bus.

Ist halt RS 485 mit all seinen technischen Vorteilen.

wenn Du mit dem RS 485 schon bis zur Wohnung gekommen bist, dann würde auch ein RS485 auf USB oder aber seriell Umsetzer reichen, vorausgesetzt der Weg zum Server ist nicht allzu weit.

Übrigens; die Idee mit dem Powerline ist gut, weiter so.

mfg

BerndJ