S4A mit Reed Kontakt? / 1 Wire Sensoren

Hallo Retiarius, hallo paresy,

die Idee, die Kontakte an einen 4-fach Sender anzuschließen, ist ja an sich gut, dachte auch schon einmal dran, nur ist es nicht so, dass diese Tastensender beim Festhalten laufend Messages absenden ? Das wäre dann ja wohl ein Problem …

@paresy

Finde das neue Update ganz toll mit der Möglichkeit, den Scripttrigger nun genau feststellen zu können. An anderer Stelle habe ich noch nachgefragt, ob auch ein Trigger beim Restart und Shutdown des IPS möglich wäre (würde ich für’s Logging benötigen), geht das irgendwie oder müsste dazu etwas eingebaut werden ?

Dann noch eine letzte Frage bezüglich der ELV Keymatic: ich habe eine solche gestern an der Wohnungstür installiert und wollte nun den Keymatic Sender (mit dem Hopping Code Mechanismus) an der IPS anmelden, in der Kompatibilitätsliste steht er ja drin. Ist mir leider nicht gelungen. Wie geht das ?

Kommando zurück :-), habe gerade gesehen, dass in der Liste das Keymatic CAC drinsteht, das ist ja nicht der kleine Sender, sondern das Zutrittsterminal. Pardon, mein Fehler. Jetzt bin ich etwas ratlos, wie ich dem IPS mitteilen soll, dass die Keymatic betätigt wurde ???

Mit freundlichen Grüßen aus Graz,

Erwin

Hallo Erwin,

das Problem hast Du richtig erkannt! Der 4-fach Sender benötigt nur einen Impuls.
Lösung: ein 74CH14 und ein paar Kondensatoren und Widerstände.
Wenn es mein Zeitplan erlaubt, werde ich den passenden Schaltplan als Praxistipp posten.

Gruß MST

Hallo M. Steiner,

mit dem HC14 als Impulserzeuger würde es schon gehen, nur wo nimmst du die 5V für den HC14 her ? Die Sender werden ja mit 3V betrieben, ja und einbauen muss man die Schaltung(en) auch irgendwo, da in den Sendern ja sehr, sehr wenig Platz ist.

Ich für mich werde nun dieses Tür-/Fensterkontakt Problem wahrscheinlich doch kabelgebunden lösen, da ich sowieso schon in der Wohnung einen kompletten 1-Wire Ring (Dallas/Maxim) für die Temperaturerfassung in den Fussbodenleisten (sind gleichzeitig Kabelkanal :slight_smile: liegen habe. Für 1-Wire gibt es im TO-92 Transistorgehäuse komplette 1-Bit IO-Bausteine, die man einfach an die 2 Drähte des 1-Wire Busses an beliebiger Stelle reinhängt und vom 1-Wire Hostcontroller anspricht. Diese Dinger können 1 Bit einlesen und 1 Bit ausgeben, es gibt sie natürlich auch größer mit 8 Bit und so. Als Hostcontroller für den 1-Wire Bus habe ich schon längere Zeit ein AVR mega128 Board (MAVRIC II aus den USA) in Verwendung, das praktisch als Datensammler dient. Zusätzlich zum 1-Wire Bus bedient der Controller auch noch eine 2-Draht RS-485, an dem zwei berührungslose HITAG Leser (habe ich in der Arbeit entwickelt) an der Wohnungstür hängen und einen Miniwebserver von Beck (DK50/SC13), über den ich mit Pings die Funktion der Internetverbindung nach draußen überwache. Wenn die Verbindung weg ist, fährt der AVR Controller das xDSL Modem, den WLAN Router und (wenn notwendig) den mini-ITX W2K Server mit dem IPS mittels Schaltsteckdosen runter und wieder hoch. Das heißt, der AVR Controller ist praktisch das „Auffangnetz“, falls mal etwas hängenbleiben sollte. Die Software ist mit dem CodeVision Compiler für die AVR geschrieben, verwende ich auch seit Jahren in der Arbeit. Was mir zur Zeit noch fehlt, ist die RS-232 Kommunikation von diesem AVR Controller zum IPS über die COM Schníttstelle, aber da bin ich am basteln.

Übrigens, kannst du mir bitte eventuell auch noch eine andere offene Frage vom vorherigen Posting beantworten, ob es nämlich eine Möglichkeit gibt, beim Restart bzw. Shutdown des IPS ein Script zu triggern ?

Danke.

Mit freundlichen Grüßen aus Graz,

Erwin

Hallo Erwin,

das 4-fach Schaltmodul FS20 SM4 hat eine Ub von 5V bis 24V.
Bezüglich Deines 1-Wire Bus werde ich noch einmal gesondert auf Dich zukommen.
Mit den Webservern von Beck & Wilke haben wir auch schon „rumgespielt“.

Grüße von der Ostsee

MST

PS: das Sendemodul FS20 S4UB hat eine 3V Batterie.
Du hast Recht: eine zusätzliche Elektronik würde diese schnell „leer saugen“.
Mit einem RC-Glied funktioniert es auch. Ich habe es eben getestet.
Es weiteres Problem ist, dass ein zweiter Impuls beim Schließen erzeugt werden
muss und das Sendemodul nicht mehr exakt erkennen kann, ob das Fenster geöffnet
oder geschlossen wurde.

Hallo Michael !

Da hast du natürlich Recht, dieses Modul hat einen Regler drauf und kann auch mit 5V versorgt werden. Übrigens habe ich ein solches Modul herumliegen, weil ich den Empfänger gebraucht habe. Hatte nämlich, kurz bevor ich euer IPS entdeckt habe, das FS20 Protokoll empfangsseitig bereits komplett mit der AVR decodiert und die Befehle ausgewertet. War zwar nun umsonst, aber ich lege sowas immer unter „Ausbildungszeit“ ab :-).

Gerne, jederzeit.

Ich hab’ schon relativ viel damit gemacht, obwohl mir das Programmieren mit dem alten DOS-Compiler mit dem ganzen Overhead eigentlich nicht so recht zusagt. Aber ich habe keine einfachere Lösung gefunden, um ohne PC über meinen Router nach draußen pingen zu können, wohlgemerkt alles gesteuert von einem AVR Controller. Ich habe zwar auch mega128 Boards mit Ethernet ausprobiert, die haben aber alle nicht so recht entsprochen. Die Beck IPCs sind wirklich empfehlenswert, jetzt kommen ja noch wesentlich stärkere heraus, der SC123 zum Beispiel. Ich hab’s auch probiert mit den WiPorts von Lantronix, habe zwei davon liegen hier, aufgebaut auf diesem COM auf LAN Board der Zeitschrift c’t. Funzen super für die RS-232 auf WLAN Wandlung (bei mir läuft alles über WLAN zuhause), nur das WiPort selbst kann man nur mittels Java Applets programmieren und da ist es mir im Moment zu mühselig, ein Ping zu programmieren (kenne Java kaum, bin ANSI C und Assembler Programmierer :-). Außerdem sind die WiPort Dinger sündteuer. So habe ich das DK50 von Beck im Moment praktisch nur zum Absenden der minütlichen Checkpings im Einsatz (mit Kanonen auf Spatzen schießen, heißt das bei uns :-), wenn’s ein Problem gibt, meldet dies das DK50 an den AVR Controller (meinem „Sicherheitsnetz“ :slight_smile: und dieser fährt dann, wie schon mal erwähnt, über einfache selbstgebaute drahtgebundene Schaltsteckdosen (übrigens mit Feedback !) Router, xDSL Modem, alles was halt nimmer antwortet, runter und wieder hoch.

Die (schnelle + sichere) Internetverbindung ist für mich deswegen so wichtig, weil sehr viel „von außerhalb“, eben über’s Web gemacht wird. Diese „intelligente“ Wohnung ist nämlich nur mein Arbeitswohnsitz unter der Woche, am Wochenende bin ich immer an meinem 70 km entfernten Hauptwohnsitz, von dem aus ich eben eine komplette Kontrolle über die Stadtwohnung haben möchte. Z.B. ist auch in jedem Raum eine bewegliche Webcam installiert (Logitech Quickcam Sphere), die an Compex WLAN Multimediaroutern hängen (über diese kann man nämlich auch das Pan/Tilt der Sphere steuern). Übrigens wird in nicht so ferner Zukunft ein kleiner „Surveillance Robot“ mit Webcam drauf selbstständig in der Wohnung herumfahren, mit einer Menge Ultraschall- und IR-Sensoren und einem Sick Laserscanner für’s Mapping und so weiter. Das klingt jetzt etwas abenteuerlich, stimmt aber wirklich, diese Robotergeschichten mache ich als Hobby schon ziemlich lange, so 10 Jahre, die Dinger waren bisher aber relativ klein (ca. 15 cm Durchmesser). Der jetzt im Bau befindliche „Surveillance Robot“ (Johnny Five heißt er übrigens :-), hat aber jetzt im Rohbau bereits 20 kg (der Laserscanner allein wiegt 4,5 kg) und ist in etwa 40 x 60 cm (!) groß. Letztendlich wird er an die 30 kg wiegen ! Aber er soll ja auch Einbrecher verjagen :-). Das Fahrgestell mit Antrieb existiert schon und auch alle Sensoren, Motorcontroller, Hauptcontroller (mega128), usw. Eigentlich wollte ich ja zuerst den W2K Server auch drauf mitfahren lassen, der bleibt jetzt aber stationär und ist dann über WLAN mit dem Robot verbunden. Als Vorbild hatte ich übrigens einen dieser Robots von Pioneer (http://www.activrobots.com/ROBOTS/index.html), genau genommen die P3-DX Serie, die werden z.B. auch hier bei uns in Graz auf der techn. UNI beim Robocup Team (Roboter Fussball) verwendet (http://www.robocup.tugraz.at/). Zur Zeit liegt das Robotprojekt etwas auf Eis, da IP-SYMCON dazwischengekommen ist :-), das heißt, der stationäre Teil hat nun Vorrang bekommen. Jetzt bin ich aber wohl etwas sehr weit vom Thema abgewichen, OT nennt man das, nicht :-).

Apropos Michael, da fällt mir grade was ein: irgendwo hast du mal erwähnt, das ein Kameramodul kommen wird, wo liegt das denn in etwa in der Pipeline ?

Auch liebe Grüße aus Graz wie immer :-),
Erwin

Das Problem mit dem zweiten Impuls ist mir heute nachmittag auch noch eingefallen, natürlich ließe sich mit einer etwas aufwendigeren „Glue Logic“ auch das alles lösen, aber das lohnt sich ja dann meines Erachtens nimmer. Wobei das größte Manko ist, dass ich den Tür/Fenster Status nicht jederzeit abfragen kann, das geht aber wieder z.B. mit den 1-Wire Bausteinen von Maxim. Übrigens habe ich mich heute da etwas vertan, der kleine 1-Wire IO-Baustein (DS2413) hat nicht 1, sondern 2 Bit IN und OUT und ist auch nicht in einem TO-92 (habe ich mit dem DS1820 verwechselt), sondern in einem 6-poligen SMT-Gehäuse, läßt sich aber mit der Hand löten. Der größere mit den 8 I/Os (DS2408) ist in einem 16-poligen SMT-Gehäuse verpackt.

Übrigens, ich hab’s, glaube ich, schon mal erwähnt: meines Erachtens kann es kein Problem sein, auch ohne Controller dazwischen, mittels IPS den 1-Wire Bus anzusteuern. Man nimmt einfach einen dieser fertigen 1-Wire auf RS-232 bzw. 1-Wire auf USB Adapter von Maxim (sind etwa so groß wie ein 9-poliger DSUB) und steuert die Dinger über ein COM-Modul an. Treiber für die Dinger kann man sich von Maxim runterladen, die verschiedenen Befehlssequenzen muss man sich halt aus den Datenblättern zusammensuchen. Das komplette Timing und auch die Geschichte mit dem aktiven Pullup (damit soll man einige hundert Meter weit kommen) steuert alles der Adapter völlig autonom. Wäre denke ich einen Versuch wert. Im Mister House Forum habe ich einmal von einem gelesen, der hatte sein ganzes Haus mit 1-Wire verkabelt, und hat super gefunzt. Hat natürlich nicht Ethernetgeschwindigkeit und ist auch kein Funk, das ist schon klar, ist aber für die meisten Sachen ausreichend und vor allem preisgünstig.

P.S. Anbei ein Foto meines kleinen W2K IPS-Servers, das Gehäuse wird dir wahrscheinlich bekannt vorkommen :-). Steckt übrigens ein VIA EPIA MII12000 drin.

Hallo nochmal,

hier die Links zu den erwähnten 1-Wire auf PC Adapter von Dallas/Maxim:

Hier die USB Variante:

http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/3834/ln/

Hier die RS-232 Variante:

http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/2983/ln/

Liebe Grüße und eine gute Nacht aus Graz,
Erwin

Hallo Erwin,

neben Deinem Bussystem interessiert mich auch die QuickCam® Sphere.
http://www.logitech.com/index.cfm/products/details/DE/DE,CRID=4,CONTENTID=7172
Wie steuere ich sie über IP-Symcon? Ich würde sie heute bei meinen Lieferanten gleich mitbestellen.

Gruß MST

PS: die Kamera von ConnecTec (Pearl) ist auch sehr gut – leider fehlt mir der Treiber für IPS

Servus Erwin,

da du ja die Dallas/Maxim Temperatursensoren einsetzt, wollte ich mal
wissen, was ich da alle für Hardware brauche.

Und wie hast du die Kabel verlegt? Soweit ich weiß sind ja alle Temperatursensoren parallel geschalten.

Und wieviel Temperatursensoren kann ich dann maximal auswerten?
Habe da schon mal Produkte gesehn vo 20 Kanäle oder 64 Känale
ausgewertet können, was sich natürlich auch im Preis niederschlägt.

Kann man so Dallas Temperatursensoren auch in formschöne Gehäuse
bauen? Oder wie hast Du die Temperatursensoren im Raum untergebracht?

Gruß
Kollaps

kann es sein das ihr etwas vom Ursprungsthema abschweift?!..
Vielleicht sollte man hierfür einfach neue Beiträge eröffnen… das macht es allen anderen leichter

Habe das Thema mal geteilt.

Hallo Kollaps !

Außer den Sensoren (z.B. DS1820) brauchst du noch ein Interface zwischen dem 1-Wire Bus und dem PC. Ich habe das ja so gelöst, dass ich vor dem IPS-Server eine eigene Controllerplatine mit einem Atmel AVR gesetzt habe, mit der ich den 1-Wire Bus (und andere Dinge) bediene. Die Messwerte zeige ich auf diesem AVR Board zur Zeit mit einem LCD-Display an bzw. gehe mit der RS-232 auf einen RS-232 auf WLAN-Adapter (WiPort von Lantronix), den ich dann über Telnet von überall her ansprechen kann. So konnte ich die Temperaturwerte entweder zuhause über’s WLAN, aber auch von jeder anderen Location über’s Internet mitprotokollieren. Ausgegeben habe ich sie im CSV-Format und dann mittels Excel in Form von schönen Diagrammen ausgewertet. So habe ich den ganzen Winter über meine Fussbodenheizung mitprotokolliert. So war’s eben wie gesagt bisher ohne IPS. Im Moment bin ich grade dabei, die Daten von der RS-232 über die COM-Schnittstelle des IPS-Servers in das IPS zu übernehmen. Genau genommen denke ich grade über’s Protokoll nach.

Die zweite Möglichkeit, den 1-Wire Bus an den PC zu bringen, für dich wahrscheinlich interessanter, habe ich heute Nacht hier http://www.ipsymcon.de/forum/showthread.php?t=151 kurz beschrieben. Man besorgt sich einen dieser fertigen 1-Wire auf PC Adapter (USB oder RS-232) von Maxim und bedient über diesen die angeschlossenen 1-Wire Bausteine über das COM-Modul des IPS. Die Befehlssequenzen der einzelnen 1-Wire Bausteine muss man halt aus den Datenblättern herauslesen. Ausprobiert habe ich diese Möglichkeit selbst noch nicht, da ich auch noch keinen solchen Adapter habe (macht ja mein AVR Controller). Wüsste aber keinen Grund, warum es nicht gehen sollte.

Die Verkabelung ist sehr unproblematisch. Man kann mit drei oder zwei Drähten arbeiten, bei der Zweidrahttechnik werden Vcc und Data Pin der Bausteine miteinander verbunden (parasitäre Stromversorgung). Ich habe noch mit drei Adern verdrahtet, Vcc, GND und Data. So wie du richtig sagst, werden die Bausteine alle parallel draufgeschaltet und die Anzahl ist eigentlich nur durch die kapazitive Belastung der Leitung begrenzt. Das heißt, jeder Baustein belastet die Leitung ein klein wenig und damit auch das Datensignal, solange, bis eben das Signal nicht mehr auswertbar ist bzw. die Bausteine den Master nicht mehr verstehen. Ich fahre im Moment z.B. komplett ohne Treiberbaustein, nur mit einem Pullupwiderstand und habe auf einer Leitungslänge von ca. 15 m an die 10 Stk. DS1820 hängen. Geht problemlos, mit ganz, ganz sporadischen Fehllesungen. Jeder 1-Wire Baustein hat ja eine nur einmal vorkommende Seriennummer eingebrannt, mit der er eindeutig identifiziert und angesprochen werden kann. Damit man mal weiß, was überhaupt alles am Bus hängt, gibt es einen eigenen Scanbefehl, den alle Bausteine verstehen und entsprechend darauf antworten. Aller Seriennummern, die man reinbekommt, merkt man sich in der Software und spricht damit dann in Zukunft die Dinger an. Damit man weiß, wer wer ist, hängt man einfach einen Baustein nach dem anderen an und läßt jedesmal die Software scannen. Die neue Seriennummer, die dazugekommen ist beim Scan, ist der neu angeschlossene Baustein. Ich werde heute am Abend einige Fotos posten, wie meine Verkabelung, die Sensoren und mein Controller aussehen.

Da gibt’s eigentlich keine Grenze in dem Sinn, außer eben die Belastung der Leitung durch die Bausteine. Will man mehr Bausteine (20, 30, 100) an längere Leitungen anschliessen, braucht man aber dann auf der Controllerseite auf jeden Fall den speziellen Adapter von Maxim, der den 1-Wire Bus auch hardwaremäßig (aktiver Pullup) richtig bedient. Auf der Maxim-Seite gibt’s Unmengen von Doku bezüglich 1-Wire Bus, auch eben, wie man ihn am optimalsten aufbaut. Ist halt alles englisch. Ich habe die ganze Doku schon mal runtergeladen, falls jemand etwas spezielles daran interessiert einfach melden, ich stell’s dann hier rein. Bezüglich Preis muss man sich ein bisserl umsehen, ich habe meine Sensoren, bis auf die beiden Gratismuster von Maxim, relativ teuer beim „C…“ hier in Graz gekauft, musste einfach schnell gehen.

Ist an sich kein Problem, weil die Dinger ja sehr klein sind (z.B. TO-92 Transistorgehehäuse beim DS1820). Ich hab’s ganz einfach gemacht, habe die drei Beinchen an die drei Drähte des Busses gelötet, mit Schrumpfschlauch isoliert natürlich, und danach über fast den ganzen Sensor auch noch einen größeren Schrumpfschlauch drübergegeben. Den Sensor soll man nicht komplett einschrumpfen, weil sonst die Wärmeübertragung zum Sensorgehäuse hin darunter leidet (Messung wird träger). Befestigt habe ich die Dinger dann ganz einfach, ich habe sie mit einem Kabelbinder an die Heizungsrohre „geschnallt“ (poste wie schon gesagt heute auch noch Fotos davon). Der Raumtemperatursensor hängt einfach hinter einer Sitzgruppe.

Auch liebe Grüße von mir aus Graz,
Erwin

Hallo Kollaps,

anbei, wie versprochen, einige Fotos, wie ich mit den ersten sechs DS1820 Sensoren über den Winter meine Gasthermen-Fussbodenheizung mitprotokolliert habe, über internes WLAN und übers Web. Die Bilder erklären sich eigentlich von selbst und durch den Namen. Als Prototypenboard habe ich ein altes AVR Evaluationboard STK200 von Kanda mit einer ATmega16 bestückt, verwendet. Inzwischen verwende ich nun dafür ein MAVRIC Board von hier http://www.bdmicro.com, da ich dieses Board auch in meinem Surveillance Robot einsetze. Ein ganz tolles Board, Foto liegt auch bei (das Board mit den grünen Anschlussklemmen). Als Interface zum internen WLAN und raus ins Web habe ich ein RS-232 auf WLAN Board von der Zeitschrift c’t verwendet, mit dem WiPort von Lantronix als WLAN Adapter (kriegt man bei www.segor.de). Dieser Adapter hat übrigens 2 RS-232, über verschiedene Portadressen ansprechbar, und auch eine LAN-Schnittstelle. LAN und WLAN sind aber nur entweder/oder verwendbar. Das WiPort Modul kann übrigens mit Java Applets geladen werden. Auf dem Display sind 6 Temperaturen zu sehen, die 21,5 Grad sind die Raumtemperatur, die 67,5 Grad ist der Vorlauf. Natürlich viel zu hoch, aber deswegen habe ich auch zu messen begonnen, weil die ganze Anlage komplett falsch eingestellt war (aber nicht von mir :-). Die restlichen vier Werte sind die Rückläufe. Wie du siehst, ist das Kabel ein ganz normales dünnes Rundkabel mit 3 Adern, zusammengeklemmt einfach mit einer Lüsterklemme. So sollte man es übrigens nicht machen, Sternverdrahtung hat der Bus nicht so gerne. Es sollte eine duchgehende Leitung sein, mit möglichst kurzen Stichleitungen. Funktioniert aber trotzdem alles ganz super, obwohl ich wie gesagt keinen einzigen Treiberbaustein verwende, der 1-Wire Bus hängt direkt an der Portleitung des Controllers, nur mit einem Pullupwiderstand von 10kOhm versehen. War aber auch nur ein Provisorium das Ganze. Ich werde letztendlich dann auch einen Bustreiberbaustein von Maxim verwenden, habe mir auch schon zwei als Muster besorgt. Ich weiß nicht, ob dir das bekannt ist, aber auf der Maxim Webseite kann jedermann (+ jedefrau :slight_smile: Samples, also Muster bestellen. standardmäßig 2 Stück. Man füllt auf der Webseite einfach ein Formular aus und bekommt die Muster frei Haus aus den USA geliefert. Nur von den teureren Teilen, so ist es z.B. leider auch beim 1-Wire zu PC Adapter, gibt’s keine Gratismuster. Wobei die 2 Stück sich immer auf eine Type beziehen, man kann problemlos auch von mehreren Typen je 2 Stück als Gratismuster ordern, kein Problem.

Ok, soweit zu den Sensoren. Bei Fragen bitte einfach melden.

Liebe Grüße aus Graz,
Erwin

MAVRIC ATmega128 Board.jpg

Hallo Michael !

Das ist leider nicht so einfach. Ich grase schon seit Monaten immer wieder das Web ab, wegen dem Protokoll. Auf Linux gibt es auf jeden Fall schon Treiber, möglicherweise auch bereits für Windows. Mit der Software, die bei der Sphere dabei ist, kann man sie leider nicht direkt über’s Web steuern, das geht nur z.B. über den MSN Messenger. Meine Freundin und ich verwenden je eine Sphere für unser tägliches Videoconferencing, leider sind wir unter der Woche 70 km voneinander entfernt :-(. Dafür ist sie super geeignet, auch das Facetracking funzt sehr gut. Die Kamera selbst ist sowieso Spitze, entspricht der Quickcam Pro 4000, von der ich auch eine im Einsatz habe (in jedem Raum habe ich eine andere Kameratype hängen, Versuchskanichen eben :-).

Meine (teure) Lösung bei mir in der Stadtwohnung sieht so aus, dass ich die Sphere an einem eigenen kleinen WLAN-Router hängen habe, der USB Schnittstellen hat und die Sphere unterstützt. Leider tun das nur wenige Router. Aber in diesen Router von Compex wurde das Feature in Singapur eingebaut, nachdem ich und einige andere uns in einem Forum dafür stark gemacht haben. Habe dafür dann sogar ein ganz neues Modell des Routers zum Testen bekommen :-). Die genaue Type ist übrigens Compex NetPassage 26G-USB+, ich habe meinen damals in Deutschland hier gekauft: www.trackerpod.de. Ich muss wieder mal nachsehen, ob es nicht für meinen „dicken“ WLAN Router, mit dem ich am xDSL hänge, schon eine Firmware für die Sphere gibt. Dieses Gerät ist übrigens ein OvisLink WMU-9000VPN WLAN Multimedia Router, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Habe je einen davon an meinen beiden Wohnsitzen seit vorigem Jahr im Einsatz und hatte noch keinen einzigen Ausfall. Die xDSL Verbindung zwischen den beiden Geräten funktioniert beinahe so gut wie eine Standleitung. Der Router hat vier USB Schnittstellen zum Anschluss von Speichern, Webcams, etc. und läuft unter Linux. Ganz tolles Ding. Mehr hier: http://www.ovislink.de

Genau diese RoboCam beobachte ich auch schon eine Weile, konnte aber bisher nirgends eine dezitierte Aussage bezüglich der Qualität finden. Mir erscheint sie irgendwie ZU billig. Woher hast du denn erfahren, dass sie sehr gut ist, hast du selbst eine im Einsatz ?

Sehr gute Erfahrungen habe ich prinzipiell mit den Logitech und den Philips Webcams gemacht (von den Hobby Webcams wohlgemerkt), wobei alle diese, außer der Sphere, leider nicht beweglich sind. Ich habe auch seit etwa einem Jahr eine (viel zu teure) WLAN-Webcam DCS-2000+ von DLINK im Einsatz (ohne Pan/Tilt), von der ich aber sehr enttäuscht bin, vom Support von DLINK sowieso :-(. Die hat bei 350,- EUR gekostet und ist wesentlich schlechter als alle anderen. Meine älteste Philips, eines der alten grauen „Eier“, ist 10x besser !

Liebe Grüße aus Graz,

Erwin

Hallo Michael,

hätte ich beinahe vergessen: hast du schon das „Konkurrenzprodukt“ in der neuen ELV gesehen :slight_smile: ? Ist ja ganz nett, aber nichts für gestandene Programmierer :slight_smile: ! Nein, Spaß beiseite, woran ich beim Durchlesen sofort gedacht habe: genau diese Art von kurzer, aber doch umfassender Info über das System ist das, was mir an eurer Doku abgeht. Genau so sollte die Einführung für ein Produkt sein, danach kann man ja noch immer ins Eingemachte gehen.

Liebe Grüße aus Graz,

Erwin

Guten Morgen zusammen,

ich hab’ meinen oben beschriebenen 1-Wire Temperaturlogger mit AVR Controller und WiPort wieder aktiviert, da anscheinend einige an der 1-Wire Geschichte interessiert sind. Mit diesem Telnet Kommando „telnet helitron.dyndns.org 10010“ sieht man im Konsolenfenster alle 10 Sekunden die sechs gemessenen Temperaturen im csv-Format (Internetverbindung vorausgesetzt). Zur Zeit ändert sich natürlich nicht sehr viel dran, da die Heizung natürlich nicht läuft.

Ich habe dann einfach nur noch ein Terminalprogramm mit TCP/IP- und Loggingfeature (Teraterm Pro) irgendwo (zuhause, Büro) angeworfen und schon war der Temperaturlogger fertig :-). Lief den ganzen Winter über ohne Ausfall.

Liebe Grüße aus Graz,
Erwin

Danke erst mal für die vielen Infos und Bilder.
Da warst Du ja schon ne Zeitlang drangesessen, das
alles in dein Haus reinzubauen.

Der Haken bei der Sache für mich ist aber, daß
ich mich mit Elektronik noch nicht arg beschäftig
habe. (Kenn ich mich nicht aus)
Suche nur ein billiges System wie z.B. das FS20 wo
ich bestimmte Schaltaufgaben und aufzeichnungen
machen kann.

Und die Software dazu hab ich mit IP-Symcon gefunden.
Und noch dazu mit der Möglichkeit alles mit PHP zu steueren.

Und das ist schon eher meine Welt.
Mal schauen, ob ich den 1-Wire mit in mein Haus einbaue.
Dazu muß es aber erst mal das Haus fertigbauen.

Werd halt einfach noch ein paar Leerrohre mehr unter den Estrich reinlegen. Sicher ist sicher.

Gruß aus dem Schwabenländle

Kollaps

Hallo Erwin,

ich habe Kontakt mit der Entwicklungsabteilung von Logitech Europe S.A.(Moulin du Choc)
aufgenommen – vielleicht bekomme ich ein Development Kit.

Die RoboCam ist bei mir im Einsatz, und ich finde sie hat ein recht gutes Bild für diesen Preis.
Leider haben wir nur eine „halbe DSL Anbindung“, sodass es die Bandbreite nicht zulässt
eine Live Cam bei uns zu installieren.

Güsse aus dem alten verregneten Norden http://ipswitch.mine.nu

MST

Grüß dich Michael !

Gute Idee, wäre toll, wenn sich endlich für die Sphere was machen ließe. Ich habe mal mit einem USB Sniffer mitgelesen, sind nur ganz kurze Messages, die da für’s Pan/Tilt hin und her gehen, nur da aufs Gradewohl ohne Doku etwas zu machen, das wollte ich mir nicht antun. Aber mit einem SDK von Logitech sollte es kein Problem sein, drück’ dir die Daumen, dass du es bekommst.

Da werde ich mir vielleicht doch eine RoboCam von pearl zulegen, mit dem Pan/Tilt und einem einigermassen brauchbaren Bild ist sie das Geld (89,-) allemal wert, die Sphere ist zwar wirklich Spitze, kostet aber dafür ja auch 150,-.
Sag, bei der RoboCam ist ja irgendeine Software für die Steuerung über’s Web dabei, hast du das schon mal angesehen ? Das kann ja auch nur über TCP oder UDP laufen, oder ? Kann man da nix machen in Richtung PHP ?
Apropos Live Cam, was ist denn das eigentlich für ein Webcammodell bei deinem Haus, ist das die RoboCam ? Schau’ ich mir übrigens immer wieder an, deine Demoseite, erst gestern wieder wegen der $IPS_SENDER Variable, die bei mir einfach nicht den Status „SimpleWebInterface“ annehmen will :slight_smile: ! Liegt aber denke ich mal in der Queue von paresy. Übrigens ein tolles Haus, ganz nach meinem Geschmack. Ich habe meinen Hauptwohnsitz auch am Land, auf einem Vierkanthof, aber ohne Landwirtschaft. Dafür aber mit schneller Internetanbindung, damit ich in der Stadtwohnung jederzeit meine ganzen FS20 Gerätschaften und Webcams (und später den Surveillance Robot) unter Kontrolle habe :slight_smile: !
Zuguterletzt nochmal wegen dem Thema Webcam im ISP: an sich würde ich persönlich zur Zeit sicherlich mit einem Still Image bzw. Snapshot auskommen. An der Wohnungstür installiere ich ja gerade dieses ELV Keymatic Motorschloss und meine beiden Proximitykartenleser. In den Leser draussen vor der Tür kommt zusätzlich noch eine winzige Funkkamera rein, die ich noch herumliegen hatte (ist mal in einem meiner Modellhelis mitgeflogen :-). Wenn nun jemand den Klingelknopf drückt, möchte ich einfach einen Snapshot von dem, was sich vor der Tür tut, mit der Minicam machen und dieses Bild mit einer Mail mir nachsenden lassen. Zusätzlich kommt dann noch eine solche Minikamera in den Vorraum, auch für Schnappschüsse, die ist dann aber schon für die Burglars gedacht :-). Eine Snapshotfunktion würde mir persönlich also vollkommen reichen, ein Streaming würde den kleinen IPS-Server wahrscheinlich auch schon ganz schön belasten.

Oh je, habt ihr Schlechtwetter, bei uns ist es schon seit einiger Zeit traumhaft schön, vor kurzem hatten wir an zwei Tagen über 30 Grad, ich glaube einmal sogar 34 ! Deswegen werde ich mich auch in 2 Wochen mal kurz samt Freundin für 1 1/2 Wochen nach Irland verziehen, ein bisserl Guinness und Whiskey verkosten :-).

Liebe Grüße aus dem sonnigen Graz :-),
Erwin

Falls jemand Interesse an dem RS-232 auf 1-Wire Adapter von Maxim hat, den ich weiter oben erwähnt habe, ich habe ein Datenblatt davon angehängt. Kosten tut er zur Zeit $ 28,- direkt bei Maxim als Einzelstück. Open Source Treiber gibt’s für die verschiedensten Sprachen (C, Delphi, usw.) gratis bei Maxim.

Liebe Grüße aus Graz,
Erwin

DS9097U-009-S09.pdf (106 KB)

Hallo Erwin,

mir ist aufgefallen, dass die RoboCam fast 80% meiner CPU Zeit verbraucht – also doch nicht so optimal.
Unser Haus war früher die Schule (bin selber in der 1. / 2. Klasse hier zur Schule gegangen).
Schön ist Ostholstein – aber das Wetter :frowning:
„Snapshot“ für IP-Symcon kommt in den nächsten Tagen.

Gruß MST