Fingerabdruck an der Haustür

hallo und guten tag !

gibt es eigentlich schon sinnvolle und bezahlbare lösungen, um die eingangstür per fingerabdruck zu öffnen ?

danke, frank

Hallo Frank,

klar, sowas habe ich schon lange. Wenn ich nach Hause komme, dann muss ich meine Haustuer nur mit dem Daumen aufdruecken, schon kann ich rein :smiley: :smiley: :smiley:

Nee, im Ernst, bezahlbar sicherlich noch nicht. Es muss ja auch in diesem Fall Vandalismus sicher sein, dass darfst Du nicht vergessen.

fast schon daheim im 23,375 Grad warmen Pool (1-Wire Messung),

Gruss Torro

Laut eines Artikels, den ich vor kurzem gelesen habe (ich befasste mich kürzlich beruflich damit), sind über 90% der Nordeuropäer anatomisch dafür geeignet, dass ihr Fingerprint EDV-technisch erfasst und verwaltet wird. Nur Interpol, und solche Organisationen, haben eine bessere Quote.

Wenn du oder dein Weibchen zu den „unfähigen“ 10% gehören gehts nicht.

Toni

Ist relativ… google mal nach „ekey“. Allerdings meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Du musst USB im Haus verteilen, was schwierig ist. Und die olle Edelstahlabdeckung kostet mehr als die ganze Elektronik.

Edit:

Hoppla, da gibts ja noch viel mehr als nur den USB-ekey (87 Euronen bei „eas-y.de“). Die „TOCAhome PC“ Variante scheint recht brauchbar, disqualifiziert sich aber selbst durch den Anschaffungsaufwand (649 Tacken). Zielgruppe dürfen halt Firmen sein. Die günstigere Standalone-Variante (immernoch 400 Flocken) scheint mir nicht sinnvoll weil sie sic eben nur standalone (also ohne IPS) betreiben lässt.

Toni

also kompatibel bin ich auf jeden fall. wir haben in der firma laptops getestet und die dinger von lenovo haben schon scanner im laptop integriert. das hat super geklappt. daher bin ich auf die haustür gekommen.
aber ein paar hundert euro is ne menge holz und meine haustür kann man momentan nur so öffnen, wie torro beschrieben hat. da gibt es keinen türöffner oder so …

Hallo Toni,

na sage ich doch, dass das im Moment noch unbezahlbar ist.

Gruss Torro

Hehe… jaaa… Ich hatte halt die USB-Variante für 90 euro im Kopf…

Hast ja Recht… Wieder mal. :wink: :rolleyes:

Wie es der Zufall so will habe ich heute auf Arbeit die „TOCAhome“ in die Finger bekommen. Werd das Ding mal testen für euch… :wink:

Toni

cool ! aber das ist doch das schrecklich teure gerät, oder ?

wäre es nicht denkbar, ein usb gerät an den server anzuschliessen und zu verwenden ? wenn der server mal spinnt kann man ja wieder den schlüssel nehmen …

frank

Naja, würde schon gehen, denke ich. Ich hab aber nun mal nur dieses bekommen :wink: Wie gesagt, Zufall…

Toni

ein guter zufall ! bin sehr gespannt auf deine meinung … :smiley:

Okay… ich hab nun ein paar Erfahrungen gesammelt.

Das Gerät „TOCAhome“ hat einen Speicher von 99 Einträgen und wird über Taster, die im Master-Gehäuse sind, und ein zweistelleiges (Stellen, nicht Zeilen!) Display bedient. Wenn ihr mich fragt ist das echt umständlich. Die Platine ist mit einem Relais bestückt, dass bei erkennen eines Fingerprints umschaltet. Das bedeutet Scan -> Ein, Scan nochmal -> Aus. Ob es noch weitere Modi gibt als diesen Toggle-Modus vermag ich nicht zu sgaen.

Gescannt wird indem der Finger in die Mulde gelegt wird und dann langsam(!) nach unten gezogen wird. Wenn man zu schnell zieht wird der Fingerprint nicht erkannt. Bei Nichterkennen neigt man dazu genervt den Finger wieder in die Mulde zu legen und nochmal durchzuziehen. Allerdings muss man warten bis das grüne Licht angeht sonst wird das wieder nix. Wenn man dabei also zu hektisch ist geht garnichts.

Nachdem ich meine „Schlüssel-Finger“ hab scannen lassen verletzte ich mir den einen bei mir zuhause am Bau, so dass ich ein Pflaster drauf hatte. Unnötig zu erwähnen, dass das nicht geht. Den „Reserve-Finger“ hatte ich beim Steine kloppen (Mauerdurchbruch zu Hause) aufgeschnitten. Obendrein lösten sich stellenweise aufgrund der ungewohnten Arbeit einige Hautfetzen ab. Nachdem ich Monags wieder auf Arbeit war, und draußen vor der Tür stehend, meinen Reserve-Finger von den mittlerweile aufgetrockneten Hautfetzen befreit hatte, wurde mir auch nach dem zweiten versuch die Tür geöffnet. Respektable Leistung - hätt ich nicht erwartet. Meine Kollegen allerdings sind weniger begeistert. Könnte aber auch an der fehlenden Ruhe beim scanvorgang liegen. Das kann ich nicht beurteilen. Ich jedenfalls hatte keine Probleme.

Auch bei der PC-Version sollen die gespeicherten Fingerprints nicht zentral verwaltet werden können. Wozu dann der PC-Anschluss gut ist, ist mir schleierhaft. Das bedeutet man geht mit jeder Person von einer Tür zur anderen um von jedem mindestens zwei Finger zu scannen. Dabei natürlich die person mit dem zu scannenden Finger draußen an der Tür und der „Admin“ drinnen an der Masterbox mit den Tastern. Irgendwie blöd, finde ich. Wenigstens behält der TOCAhome die daten bei Stromausfall, wenngleich man sich natürlich in soeinem Fall aussperrt. Ohne Strom geht da nix. Bei uns schalten wir damit eine Alarmanlage im Serverraum. Da ist das teil auch gleich an die USV angeschlossen. Wenn auch die Ausfällt ist es ohnehin an der zeit einen Alarm auszulösen.

Was die 10% untaugliche Personen betrifft, so ist das nicht ganz richtig von mir gewesen. Es betrifft 10% der menschlichen Finger. Da man dort aber normalerweise 10 Stück davon hat, die das Gerät alle lesen kann, bedeutet das, dass zwar so ziemlich jeder Mensch erfasst werden kann, der aber u.U. nicht jeden beliebigen Finger benutzen darf (kann).

Den stattlichen Preis von fast 400 Euro für die Standalone-Version sehe ich hier nicht gerechtfertigt. Inwieweit die wesendlich günstigere USB-Variante sinnvoll etwas schalten kann (vielleicht über IPS) kann ich nicht sagen. Dieses Gerät ist in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn es darum geht das der Schlüssel auf gar keinen Fall gestohlen werden darf. Zudem ist es nicht wetterfest und das passende Edelstahlgehäuse ist unverschämt teuer.

Mein persönliches Fazit geht in die Richtung, dass ich das Geld lieber in eine Funkfernbedienung für die Haustür investieren würde oder in einen Chipkarten-Reader - auch ziemlich cool. :cool:

Toni

vielen dank für deinen ausführlichen bericht :slight_smile:

also kann man das ja wohl wegsortieren in die schublade „things you don´t need“

frank

Ja, ich denk mal…

Für mich ist das definitiv nix.

Toni

wie wird eigentlich letztlich bei den ganzen system die tür geöffnet ? es gibt ja irgwndwie wohl ein signal „ok - darf rein“ aber was passiert dann ? muss an das schloss noch ein öffner ?

Der TOCAhome hat nur nen Relaisausgang. Diesen „Summer“, wie man ihn aus Mehrfamilienhäusern kennt brauchst du freilich auch noch…

alles klar. ich finde die fingerabdruck idee nur an sich ganz nett, weil man damit verwalten kann, wer ins haus darf und vor allem wann. also im urlaub die freunde freischalten, die die katze füttern sollen ohne erst schlüssel verteilen zu müssen. aber so wie du es beschreibst, ist es käse.
dann schon eher die günstige usb variante. aber dann muss der rechner die verwaltung machen und dann muss man vermutlich doch wieder den schlüssel mitnehmen für den notfall …

frank

ne richtig schöne dynamische Benutzerverwaltung bieten diese Chip- oder Magnetkarten. Die gibts auch schon ganz günstig.

hast du da vielleicht einen tipp, wo ich mir sowas mal im netz ansehen kann ?

such mal nach „KEMO Kartenschloss“ Das ist das allereinfachste für unter 20 Euro.

Gibt aber wie immer preislich nach oben keine Grenzen…:smiley: