CRC-Fehler bei mehr als 3 DS18B20 - Versorgungsspannung zu gering?

Hallo,

hatte mir vor einiger Zeit einen einfachen Adapter nach dieser Zeichnung gelötet. Dann an die serielle Schnittstelle des IPS-Server dran und eingerichtet. Geht wunderbar mit 3 Sensoren.

Nun hatte ich aufgrund der bisherigen Stabilität (und auch der Investitionskosten) dieser Sensoren 10 weitere erstanden und die Anschlusskabel gelötet. Gleichzeitig habe ich meine Telefonverkabelung im Haus genutzt, um die Sensoren im Haus sternförmig zu verteilen. Beim Stecken des 4.Sensors werden alle 1-wire-Werte im IPS nicht mehr gelesen, und CRC-Fehler werden im Meldungsfenster angezeigt.

Zunächste hatte ich die Verkabelung als Fehlerursache verantwortlich gemacht. Jedoch tritt der Fehler auch schon am Patchfeld (alle Buchsen parallel verdrahtet mit dem Adapter zum Rechner). Ich habe dort die Versorgungsspannung in Verdacht.

Habe u.a. diese Seiten gelesen, bin jedoch nicht ganz schlau drauf geworde. Die Sorgen scheinen ähnliche zu sein.

Kann ich einen USB-Anschluss nehmen und die 5V daraus nutzen? Würde die 5V auf den Bus geben und die Verbindung der Vb in Richtung RS232-Adapter trennen. Masse übernehmen (ist ja im Rechner die gleiche). Könnte das das Problem sein? Leitungslänge im Schnitt ca. 12m vom Patchfeld zum Sensor.

Vielleicht geht es mit dem Teil http://datasheets.maxim-ic.com/en/ds/DS9490-DS9490R.pdf besser?

Hatte (an einem anderen Adapter) das gleiche Problem. 2 Sensoren gingen super, ab dem 3. CRC Fehler. Hast Du Stützkondensatoren direkt am 18B20 angelötet? Das hat es bei mir gelöst. Mit meinem sehr limitierten Wissen: Im Moment der Messung zieht der 18B20 Strom aus einer dann ziemlich hochohmigen Leitung. Die Unterversorgung erzeugt dann die Fehler. Ein Stütz-C direkt am Sensor versorgt den Sensor im Moment der Messung mit ausreichend Strom.

Also, so 100nF reichen zwischen 5V und GND? Reicht das auch am Stecker des Anschlusskabels (ca. 3m) oder ist das schon zu weit weg vom Sensor? Habe schon eine Hülse drüber. Lief ja auch bisher damit.

Es sollen die Kondensatoren so nahm wie möglich zu den 1-Wire Bausteinen, max. 1-2cm.

Grüße
Andrge

Das ist schon klar. Habe aber die Sensoren an 3m langen Anschlußschnüre für Telefone gelötet. Werde mal sehen, ob ich die Messingröhrchen am Ende doch wieder aufbekomme. Ist die Arbeit vermutlich doch wert. Welche Art von Kondensator ist angebracht und geeignet (Keramik)? Sind denn die 100nF ein brauchbarer Wert? Habt ir vielleicht eine Bestellnummer vom großen C?

Bei der Bauform kommt es auf deine Lötkünste und Platz an. Vom Typ sind keramische Vielschichtkondensatoren gut geeignet.

P.s.: Nur mal angemerkt, in allen mir bekannten 1-Wire Mastern für IPS werden DS2480, DS2490 oder vergleichbare Chips verwendet. Gerade der DS2480 ist für größere Netzwerke gut geeignet. Loht sich da der Aufwand mit Einzelbauteilen überhaupt?
Auch sollte die Spannungsversorgung für das 1-Wire Netzwerk stabil und gut gesiebt sein.
Wenn du weiterhin Probleme hast, würde ich die einen 1-Wire Buskoppler auf Basis der aufgeführten Chips empfehlen.

Grüße
Andrge

Hallo Andreas. Danke für deine Tipps.

Diese Basteleit rührt noch von einem ersten Versuch mit Linux und digitemp. Mal schnell 3 Sensoren ran und gut. Dann kam IPS und siehe da: ich habe das Teil doch zum Fliegen gebracht. Da hing es nun auch einige Jahre. Wegen der guten Erfahrungen jetzt mit noch mehr Sensoren für die Heizungsanlage. Aber nun scheitere ich ab dem 4.Sensor.

Hatte eben mal versucht, bei getrennter Vb zum Adapter eine externe Quelle (aufgeschnittenes USB-Kabel) wz. Vb und Gnd zu nehmen. Da wird dann aber gar nicht s ausgelesen. Werden dann doch den Versuch mit den Kond. machen und einen professionellen Adapter kaufen. Für meine ca. 15-20 DS18B20 sollte der DS9490R reichen? Oder hast du eine andere Empfehlung. Hutschiene geht nicht, da die Verteilung weiter weg ist vom IPS-Rechner.

PS: ist als Koppler die DS9490R oder der USB-Koppler als Hutschienenversion mit dem DS2480 im Hinblick auf evtl. noch andere Module besser?

Die Buskopplerversion für die Hutschine stellen eine saubere Spannung bereit, sind einfach anzuschließen und durch die DS2480 auch etwas besser für größere Netzwerke geeignet. Der DS2480 hat die Funktion „Strong Pullup“, die hilft bei größeren Netzwerken.

Grüße
Andrge

Ich werde versuche, die Kond. ganz dicht an den Sensoren in den Leitung zu löten. Parallel „spare“ ich schon auf eines deiner Module. Danke.

PS: Das e-Bus-Modell funktioniert auch mit einem WrSol 2.0 mit einer Solaranlage von Weishaupt? Hast du damit Erfahrungen? Würde gern die Werte auslesen und schick ist, wenn man damit auch Werte schreiben könnte.