Kontrolle über die Sendezeitbegrenzung der FHZ1X00

Ich habe mich totgegoogelt bis ich zu folgender Erkenntnis gekommen bin:

Die FHZ1x00 haben eine hardwaremässig implementierte Sendezeitbegrenzung von 1%.
Wird diese Überschritten, wird für ca. 1h nichts mehr gesendet.
Einzige Abhilfe ist dann:

  • IPS runterfahren
  • FHZ vom USB-Bus (und damit vom Strom) trennen
  • FHZ wieder einstecken
  • IPS hochfahren

…oder halt eine Stunde warten…

Kann mir das so bitte jemand bestätigen?

Ich kenne keine Möglichkeit abzufragen, bei welcher Auslastung man liegt? Dann könnte man entscheiden, dass nur wichtige Befehle ausgeführt werden, wenns eng wird…
Wenn sich die Auslastung nicht aus der FHZ auslesen lässt, dann könnte IPS doch die Sendezeit auswerten…

Ich habe bei meiner Suche diverse verzweifelte Berichte gelesen, die allesamt weniger stressig gewesen wären, wenn diese Tatsache bekannter wäre.
Denn gerade im Teststdium erreicht man die 1% schon mal schnell.

Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, die Unzuverlässigkeit der Funkstrecke durch einen regelmässigen Rundlauf (Script), der alle Aktoren auf die Soll(IPS)-Werte setzt zu verbessern. Aber kombiniert mit Piris und FHT’s sowie Dimmersteuerungen, die über IPS laufen, kann ich mir das wohl von der Backe putzen :-(((

Danke, Götz

Deine Aussage deckt sich mit meinen Erfahrungen. Allerdings sind 1% Sendezeit pro Stunde immerhin 36sek. Und um diese auszunutzen, musst du schon sehr viele Befehle senden. Empfindlicher auf die Zeitbeschränkung reagieren meiner Erfahrung nach die FHTs. Ich hatte neulich einen FS20-Handsender mit halbleeren Batterien. Der sendete irgendwie bzw. irgendwas im Sekundentakt. Nach Wechseln der Batterien dauerte es ca. 6Std bis meine FHTs wieder alle sauber ihre Istwerte meldeten.

Gruß
Dieter

Ich habe in einem Forum mit lowlevel-Entwicklern gelesen, dass man 166 FS20 Befehle/Stunde absetzen kann.

Wenn das Dimmen über IPS geregelt werden soll, werden bis zu 16 Sendungen pro Dimmvorgang „verbraucht“. Da wird es schnell eng… …dummerweise natürlich besonders, wenn viele Gäste da sind- dumm das.
Es wäre wesentlich einfacher, wenn IPS beim Mitlauschen die Intensitywerte aktualisieren würde…

Zudem möchte ich ja noch ein Script laufen lassen, dass die Sollzustände in Abständen setzt. Die Abstände können ja gestaffelt werden:

  1. Wiederholung 30 Sekunden nach dem Sendebefehl
  2. Wiederholung 60 Sekunden später
  3. Wiedrholung 120…

Ich habe bei mir relativ häufig den Fall, dass die Befehle nicht durchkommen.
Positionsänderungen, Telefone, Funkkopfhörer etc. habe ich natürlich so weit wie möglich bereits berücksichtigt, einen Repeater gekauft…

Wenn ich davon ausgehen kann, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Befehl ankommt, kann ich damit leben, alles andere degradiert FS20 zu einem Spielzeug (was im Moment meinen Eindruck wiederspiegelt :-(( )

Hört sich interessant an, Welches Forum ist das?
Eine Möglichkeit ist die Sendebefehle auf mehrere FHZ zu verteilen.

Das tue ich ja. Ich habe drei FHZ’s im Einsatz, pro Etage eine. 1. FHZ hat 3 FHT’s, 2. FHZ hat 4 und die 3. wiederum 3.

Dennoch, solche längere Sendepausen hab ich auch. Das ganze hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit der 1% Barriere zu tun. Es hat mehr was mit dem permanenten ‚Einschlafen‘ der FHT’s zu tun. Die FHZ sendet wenn sie für den jenigen FHT ein Sendefenster hat, und das wissen wir mittlerweile, das ist jedesmal wenn die Ventilposition gesendet wurde.
Und genau da liegt das Problem. Manchmal kommen einfach keine VPositionen mehr oder auch Temp. Werte. An meinem Empfang kann es nicht liegen, da ich alle 11 FHT’s auf allen 3 FHZ’s ablausche.

Wir haben billig bezahl für die FHT’s, also denk ich muss man das mal so hinnehmen.

Franz

Hi,

ich glaube mich erinnern zu können, mal von 3.000 Befehlen gelesen zu haben, die die FHZ pro Tag senden kann. Danach wird ausgebremst. Die 1 % stehen in der Spezifikation der 868 MHZ Funkschalter. Kein Gerät darf mehr als 1 % der Zeit senden. Bei einem normalen Taster ist das kein Problem, bei einer Zentrale kann man schnell mal an diese Grenze stoßen.

Was die Kommunikation zwischen FHT und FHZ angeht, es ist schön wenn es klappt, aber zumindest bei mir fällt die Kommunikation alle paar Wochen aus. Aus diesem Grund lasse ich die Stellantriebe nur noch von den FHTs steuern. Die FHZ schickt die aktuellen Daten an den Rechner, aber mehr auch nicht mehr.

Ich wünschen einen schönen Tag.

Christoph

@TK6: http://groups.google.de/group/FHZ1000-users-on-unix?hl=de&lnk=srg
Da ist - wie der Name schon sagt - Eine Gruppe von Usern, die sich mit der Nutzung der FHZ’s unter Linux beschäftigen.
Da gibt es schon sehr interessante Ansatzpunkte, z.B. die gesamte Hausautomatisierung auf Kleinrechnern in NAS-Kontrollern abzuwickeln oder die Integration von FS20 in das beachtliche „MrHouse“-Projekt - was dann auch extrem Systemübergreifens ist - wie IPS, nur mit GPL-Lizenz :wink:

Mit mehreren FHZ’s: kann man die auch an anderen Rechnern im Netz von einer zentralen Instanz aus ansteuern? Oder geht das über sharing von Variablen getrennt oder wie muss ich mir das vorstellen?

@Franz: Die Kommunikation zwischen FHT/FHZ wird nichts mit der 1% Begrenzung zu tun haben, da es ja aus FHZ-sicht größtenteil um empfangen, nicht um senden geht. Das Empfangen ist nicht limitiert und läuft auch bei der Sperre weiter.

Bei den FHT’s ist mir nicht klar, was passiert, wenn ich per IPS im Automatikmodus der FHT eine Solltemperatur vorgebe. Ist das identisch mit drehen am Stellrad der FHT? Das würde ja heißen, dass auch ohne FHZ-Kontakt die Heitautomatik beim nächsten umstellen der Tag/Nachtperiode wieder vom FHT-Standard übernomen wird?

In o.g. Gruppe habe ich überigens irgendwas davon gelesen, dass man die Stellantrieb auch direkt ansteuern kann…

Ein paar Antworten:

-Man kann mehrere FHZ direkt an ein IPS anschliesen, sei es direkt über USB oder über LAN.

-Wenn IPS das 1% Limit umgehen würde/könnte, würde es gegen deutsches Recht verstoßen

-Die Ventile lassen sich über ein seperates Interface von ELV direkt ansteuern (Forum-Suche)

-Die FS20 Komponenten senden keinen Intesity-Wert, da nicht BiDi. Ergo -> IPS kann nicht mitlauschen.

paresy

Das weiss ich. Die 1% Beschränkung bezieht sich auf den Sendeteil der FHZ.

Du kannst die FHT’s auch laufen lassen auf AUTO ohne ein Wochenprogramm einzugeben in den FHT. Das tue ich.

AUTO: Der Computer/IPS steuert die FHT’s
MANU: Man kann die Temperatur am Stellrad einstellen ohne das der Computer sie wieder verstellt.

Ja, über das FHT8I Modul

Franz

Ich geh den umgekehrten Weg:
Auto mit Wochenprogramm: Notprogramm wenn IPS mal nicht verfügbar ist.
Manu: IPS stellt im Normalfall alle FHTs auf Manu und sendet die Solltemperatur.
Wurde die von der FHT übernommen (target state FHT response) setze ich mir ein Flag. Danach kann an der FHT die Solltemp am Rad geändert werden oder der Modus umgestellt werden. Beim nächsten anstehenden Schaltbefehl wiederholt sich das ganze.

Gruß
Dieter

Zitat von Parsey:
-Wenn IPS das 1% Limit umgehen würde/könnte, würde es gegen deutsches Recht verstoßen

Aber es ist doch offensichtlicher Unsinn, wenn man die gleiche Sendehäufigkeit erreicht indem man mehrere FHZ’s aufbaut, oder der FHZ den Strom wegnimmt und sie wieder einschaltet?!? Na.Ja… wichtige Regelung…

Was aber wirklich nicht uninteressant wäre, wenn man die aktuelle „Auslastung“ der Sendekapazität abfragen könnte. Dazu müssten alle Sendebefehle der letzen Stunde irgendwo aufaddiert werden… könnte man theoretisch aus den Log-Dateien auslesen, sinnvoller und einfacher wäre es aber das auf tieferer Ebene innerhalb von IPS zu realisieren, dann könnte im Zweifelsfall auch eine vernünftige Fehlermeldung kommen, was hier dem Ein- oder Anderen schon viel Haareraufen erspart hätte.

Zitat von Parsey:
-Die FS20 Komponenten senden keinen Intesity-Wert, da nicht BiDi. Ergo -> IPS kann nicht mitlauschen.

Hm- der Status wird ja auch nicht zurückgesendet, sondern muss anfangs angenommen, um dann fortgeschrieben zu werden (bei jedem beeinflussenden mitgelauschten Befehl)… …spätestens jeder „setintensity“-Befehl könnte ggfs. abweichende Werte wieder syncen…

Zitat von Franz:
Du kannst die FHT’s auch laufen lassen auf AUTO ohne ein Wochenprogramm einzugeben in den FHT. Das tue ich.

AUTO: Der Computer/IPS steuert die FHT’s
MANU: Man kann die Temperatur am Stellrad einstellen ohne das der Computer sie wieder verstellt.

Das hilft mir schon mal teilweise weiter. Der Modus der FHT muss also „Auto“ sein, damit ich von IPS aus die Temperatur beeinflussen kann.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist es im „Auto“-Modus so, dass das drehen am Stellrad berücksichtigt wird, aber beim nächsten voreingestellten Programmwechsel nach Programmstandard weitergefahren wird. Das ist in sofern sehr angenehm, weil anscheinend die Kommunikation zwischen FHT und Stellantrieben wesentlich zuverlässiger läuft als zwischen FHT und FHZ und somit ein halbwegs sinvolles Grundprogramm (nämlich das, was man mal in die FHT einprogrammiert hat) gewährleistet ist.
Was mir nicht klar ist: Ist der Effekt der gleiche, wenn ich der IPS im „Auto“-modus die Solltemperatur vorgebe?

Das Wochenprogramm kann man softwaremässig ja leider nicht in der FHT verändern…

Zitat von Franz:
Ja, über das FHT8I Modul

Ich meine gelesen zu haben, dass das ohne zusätzliche Hardware möglich gewesen werde… ich suche nochmal und berichte…

Danke für Eure Antworten und einen guten Start in die Woche

@Franz:

Ich habe wegen der Direktansteuerung nochmal nachgelesen: Die Kommunikation läuft nicht über die FHZ. Da hat sich jemand einen billigen USB-Speicherstick als FHZ-Ersatz gebastelt… …auch ein interessanter Ansatz ohne 1%-Beschränkung, aber natürlich leider nur unter Linux…

IPS kann die Solltemp. der FHT in Auto ODER in Manu beeinflussen. Wenn die FHT allerdings in Auto steht, so wird die Solltemp beim nächsten Schaltbefehl des FHT internen Wochentimers wieder mit den FHT eigenen Werten überschrieben. Selbes gilt für Einstellungen am Rad. In Manu bleiben die Werte erhalten, in Auto werden sie durch die FHT-Sollwerte überschrieben.
Die FHT sendet aktuelle Solltemp, Istposition, Istmodus und Isttemp. Damit hast mit IPS eigentlich alle Möglichkeiten. Ausserdem kannst du die Anzahl der Einträge im FHT-Sendepuffer der FHZ abfragen.

  /* Abfrage des FHT-Buffers */
  $FHTFreeBuffer = FHZ_GetFreeFHTBuffer($FHZ_Instance);
  if ($FHTFreeBuffer < 4) {
    IPS_LogMessage($Scriptname,"Nicht ausreichend freie Plaetze im FHT-Buffer");
    return;
  }

Und damit weisst du, ob die FHZ sendebereit ist. Wenn die Zahl kleiner 10 ist, dann steht aktuell noch ein Sendebehl im Puffer der FHZ. Nicht zu vergessen, dass Heizungen etwas sehr träges sind. Somit spielt es eigentlich keine große Rolle, ob die Befehle mal 5min. später rausgehen.

Gruß
Dieter

Hallo Dieter,

danke für die FHT-Erklärung, jetzt weis ich genau dass, was ich wissen wollte.
Ich denke ich werde den „Auto“-Modus drinlassen, weil der auch dann funktioniert, wenn die FHT’s (mal wieder) nicht mit der FHZ reden wollen.

Der Hinweis auf die Abfrage des FHZ-Puffers trifft nicht das Problem, das ich meine. Wenn zuviele (>1%/h) Sendebefehle von der FHZ gesendet wurden, macht diese dicht und sendet nichts mehr - egal wieviel Pufferplatz zur Verfügung steht…siehe weiter oben im Thread

Hallo,

also das mit AUTO/MANU beeinflusst in keinster Weiser IPS oder den FHT.

Es war einfach nur eine persönliche Entscheidung, es so zu machen. Ich programmiere kein Wochenprogramm im FHT, dennoch benutzte das AUTO-Flag in IPS zum starten des AUTO Programm von IPS.

Drückt nun einer am FHT den MANU Button, so wird einfach die AUTO Funktion in IPS für diesen Regler gesperrt.

Mehr nicht

mfG Franz

Tja Götz ich weiss ja nicht wie und was du mit IPS veranstaltest und wie deine Scripte aussehen, aber ich hatte noch nie ein Problem mit der Sendezeitbegrenzung. Da du von der FHT eigentlich alle Statusmeldungen zurückbekommst, kannst du die Scripte „sendeoptimiert“ erstellen. Ein simpler Vergleich, ob Sollmodus <> Istmodus, Solltemp <> SolltempResponce spart schon viel. Dazu noch max. alle 5min. ein Befehl pro FHT.
Wenn du den Puffer auswertest, dann erkennst du zumindest, dass aktuelle Befehle warten. Damit kannst du ggf. deine FS20-Scripte einbremsen.

Gruß
Dieter

Hallo,

aber ungesetzlich und deshalb verboten. Spaetestens bei Problemen in der Nachbarschaft im Funkverkehr kann es dann durch Klaeger zur Aufdeckung kommen, ist durch die Orter relativ leicht „erspuerbar“.

Gruss Torro

@Dieter:
Die FHT’s sind nicht das Problem, weil diese - wie Du ja schreibst - eine Rückmeldung geben…
Anders sieht es z.B. aus, wenn man diverse Dimmer über IPS kontrollieren will und somit für jede Dimmstufe einen Sendebefehl braucht.
Darüberhinaus wollte ich wegen der unzuverlässigen Übertragung die Sollzustände regelmässig an die Aktoren senden…

@Torro:
Von der unsinnigkeit des Gesetzes (denn mehrere FHZ’s und/oder Repeater sind ja vollkommen legal) abgesehen interessiert mich die Sache mit dem Orter:

Ich vermute, dass jemand in der Nachbarschaft einen „Export“-Funkkopfhörer benutzt (aber es ist natürlich niemand auf Nachfrage). Fakt ist aber, dass ich bei meinem Funkkopfhörer auf allen Kanälen gleichzeitig öfters einen „Fremdsender“ hören kann, derr so stark ist, dass ich mein Kopfhörersignal kaum mehr (zumindest nicht erträglich) empfangen kann und dafür recht deutlich Fernsehton hören kann. Immer wenn das der Fall ist bricht bei mir jeglicher FS20-Funkverkehr so zusammen, dass die Sendereichweite auf <2m fällt. Wie kann man lokalisieren, wo das Signal herkommt?

Hallo,

tja, wie das genau geht, weiss ich auch nicht. Ist wohl nur durch eine Dreiecksortung moeglich, aber dazu fehlen uns mit Sicherheit die technischen Moeglichkeiten.

Gruss Torro